Donnerstag, 2. April 2009
Kampf gegen den armen Bauern-Vampir
"... um Euch zu erlösen."
Die Kreatur steht auf. Jetzt, im fahlen Licht der Fackel, erkennt man das menschenferne Gesicht eines vom Vampirismus befallenen Bauern deutlich. Hakon setzt noch einmal an, bermerkt aber das Ziehen der Waffen seiner beiden Gefährten. So sollte es also sein.

zu eng war der kleine Keller, alsdass Tronsjek an Hakon hätte vorbei kommen können. Er versuchte es links herum, über den Geröllhaufen, doch das war ein sinnloses Unterfangen, rechts stand kämpfend Roderik und vor ihm Hakon.verdammt, wie konnte man doch gleich einen Peraine-Vampir verwunden?!

Es war zwecklos. Der Vampir wandte sich zwar Roderik zu, der sich erfolgreich zur Wehr setzte und seinerseits versuchte dem Vampir den von Tronsjek geschnitzten Pflock in das Herz zu rammen, sodass Hakon theoretisch ausreichend Zeit zum Zielen hatte, ebenfalls mit einem Pflock bewaffnet, aber er war nun einmal kein Kämpfer und holte aus.

Wieder verfehlt! Der Vampir bewegte sich zu schnell, um ihn in einem Kampf von Angesicht zu Angesicht mit einem Pflock das Herz zu durchboren.Um einen gezielten Stich auf das herz des Vampires ausführen zu können, war er zu dem viel zu sehr mit der Abwehr der Schläge beschäftigt - doch auf einmal fauchte der Unmensch vor ihm laut auf!

Das Geschoss sauste haarscharf an Hakon vorbei und traf den Vampir mitten ins Gesicht! Tronsjek hatte ihn mit Knoblauch beworfen, dieser Lump eines Teufelskerles!

Schnell nahm er sich zwei weitere Knollen von seinem Gürtel und presste seine Hände zusammen, damit der Saft austrat. Es hatte gewirkt! Jetzt würde es dem Vampir an den Kragen gehen!

Hakon folgte der lauten Anweisung Tronsjeks und machte Platz, damit Tronsjek, jetzt mit zwei saftenden Knoblauchknollen bewaffnet, an ihm vorbei kam. Hilflos musste Hakon mit ansehen, wie Tronsjek den Vorteil den Vampir von hinten durch den wie Säure wirkenden Saft der Knolle zu verätzen nicht ausnutzen kann, da sich der vampir ihm zuwendet.

Er holt aus!

Rondra, vergib mir!

Tronsjek richtet sich wieder auf, hatte gerade noch dem Kurzschwert des Vampires ausweichen können, doch eine Knolle kullerte jetzt auf dem Boden durch seine Füße.

Er hatte sein Ziel nicht verfehlt, doch war die Lederweste des ehemaligen Bauern zu dick, der Pflock kratzte lediglich an dem verdorbenen Fleisch vorbei, aber Roderik holt ernuet aus.

Unter lautem Fauchen klatscht Tronsjek dem Vampir die Knolle in das Gesicht, der Vampir kreischt auf, hält sich eine Hand vor das verätzte Gesicht.

Roderick sticht zu.

Plötzlich scheint die Zeit stehen zu bleiben. Langsam fällt das gequälte Gesicht des ehemaligen Bauern in sich zusammen, die Haare werden zu Staub, die Augen, die Nase, doch Tronsjek glaubt den letzten Ausdruck des Bauern auf seinen Lippen erkennen zu können: Erlösung.

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