Donnerstag, 18. Juni 2009
Harkon nach Bishdariels Fluch
An die Wand einer kleinen, heruntergekommenen Herberge unweit von Al’Anfa gelehnt, saß Hakon Silberhut und betrachtete die Gesichter seiner schlafenden Gefährten in dem sanften Licht, welches von der Spitze seines Magierstabes ausging. Jetzt, am Abend des ersten ruhigen Tages seit einigen Wochen, waren die Erfahrungen der letzten Zeit noch zu aufwühlend, um ihn die Meditationsübungen durchführen zu lassen, die seit Jahren fester Bestandteil seines Einschlafens waren. Und so versuchte er durch die wilden, und auf den ersten Blick einfältig wirkenden Gesichtszügen Tronsjeks hindurch zu dessen wahrer Natur vorzudringen, von der er wusste, dass sie zumindest zu einem Teil magischer Art war, doch schien es ihm, als kannte er den Tierkrieger – oder was immer er genau war – dafür noch lange nicht gut genug. Bei den Gesichtszügen des im Kettenhemd schlafenden Geweihten der Rondra lagen die Dinge für Hakon hingegen etwas einfacher. Auch im Schlaf trugen sie ihre übliche maskenhafte Ausdruckslosigkeit, so dass man ihn jetzt, wo das leicht fanatische Glitzern seiner geöffneten Augen fehlte, für den aufgebahrten Leichnam eines gefallenen Kriegers hätte halten können. Hakon konnte sich sehr genau vorstellen, dass sich in diesem Gesicht auch dann keine Mine verziehen würde, wenn er bei nächster Gelegenheit die Truhe einem Rondratempel übergab.
Die Truhe, die, von einer einzigartigen Aura umgeben, so etwas wie die vierte Person im Raum war, stand aufrecht in der Ecke zwischen Tronsjek und Roderick, und blicke Hakon direkt an. Der Sack, durch den die Gruppe sie vor fremden Blicken schütze, war auf merkwürdige Weise heruntergerutscht, und offenbarte das mit echsischen Symbolen beschlagene Holz. Das Metall, aus dem die Symbole gearbeitet waren, musste die unglaubliche Eigenschaft besitzen, karmales Wirken einzudämmen, wodurch die Truhe eine deutliche Botschaft an Hakon übermittelte: Mein Wert ist in Gold nicht aufzuwiegen, aber solltest du es versuchen, kannst du jeden Preis verlangen. Man müsste nur an die richtige Tür klopfen, und hätte für sein Leben lang ausgesorgt. Und Hakon hatte eine sehr genaue Vorstellung davon, was die richtige Tür war. Die Tür des Stoerrebrand-Kollegs zu Riva nämlich, das ihn von allen Schulden und Verpflichtungen befreien und fürstlich entlohnen würde, sollte er mit dieser Truhe dort aufkreuzen. Nur leider war das den Narren Roderick und Tronsjek nicht zu vermitteln. Roderick war zu fanatisch, um ein ausreichendes Verständnis für weltliche Bedürfnisse aufbringen zu können, und Hakon zweifelte manchmal daran, ob Tronsjek den Sinn der kleinen goldenen Münzen, mit denen man in Städten bezahlte, wirklich verstand.
Warum nahm er also nicht jetzt diese Truhe und überlies Tronsjek und Roderick ihrem Schicksal? Von hier bis nach Riva war es zwar fast eine Weltreise, doch die letzten Monate hatten ihn gelehrt, dass Weltreisen möglich waren. Alles, was er zu tun hatte, war, den Goldkelch der Grandessa in Dukaten umzusetzen und ein Schiff zu besteigen, das sich Roderick und Tronsjek nicht leisten konnten. Was also war es, das ihn davon abhielt? Waren es Roderick und Tronjsek? Konnte es tatsächlich sein, dass ihm diese zwei äußerst ungewöhnlichen Menschen, von denen er sich eigentlich durch unüberbrückbare Differenzen verschiedenster Art getrennt sah, schon so sehr ans Herz gewachsen waren, dass er bereit war, ihrem Willen nachzugeben und den Schlüssel zu einer sorgenfreien Zukunft achtlos wegzuwerfen? Oder hatte er nur in letzter Zeit seine supererogatorische Ader entdeckt, die ihn dazu trieb, ein kleines Vermögen zu opfern, um einen wildfremden Gladiator freizukaufen, Mohamädchen tollkühn aus den Fängen von Sklavenjägern zu retten, sich von Kampf- auf Heilmagie zu verlegen, und die ihn letzten Endes sogar einsehen ließ, dass die Truhe in einem Tempel besser aufbewahrt war als in einer machtgierigen Magierakademie? Fast hatte es den Anschein. Vielleicht war aber der wahre Grund vielmehr die unbestimmte Vermutung, dass die Gemeinschaft mit Tronsjek und Roderick etwas Besonderes an sich hat und zu Höherem bestimmt sein könnte..

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Tronsjeks Geistreise
Thronsjek machte seine Augen wieder auf:
Er hatte es geschafft. Er war Eins mit Sich und der Sphäre des Odun.
Er stand in einem kleinen Tal, umringt von hohen Bergen, keine 100 Schritt groß und sperrlich bewachsen. Die Berge
ragten Steil hinauf, doch auf einem Vorsprung, der ein Dutzend Schritte über dem Boden hervorragte, thronte stolz ein riesiger
Bock. Seine Hörner mindestens 5 Schritt lang, sein Umfang enorm.
Thronsjek kniete sich nieder. Er kniete vor Theransjek.
"Du hast es geschafft."
Er lächelte. "Ich wusste es."
Thronjsek schaute auf, in die Augen seines alten Meisters. Seine Augen waren die selben alten und weisen wie jene, die
er in Erinnrung hatte, doch war der Körper nicht alt und nicht jung.. auf eine diffuse Art und Weise nicht klar auszumachen.
Zwar deutlich sichtbar, aber ähnlich wie in einem Traum, nicht fassbar.
"Du willst mit den göttlichsten aller Lebewesen verschmelzen, willst Dem Steinbock deinen Respekt und deine Ergebenheit unter
Beweis stellen, auf dass der Odun dir seine Gaben gewährt."
"Ja, das will ich."
"Bestehe 3 Aufgaben. Und die Kraft dich mit dem Bock zu verschmelzen wird die Deine sein."
Thronsjek erhob sich, gleichzeitig aber verschwomm seine Umgebung und änderte ihre Beschaffenheit. Das Tal verschwand, es
wurde gleichsam in den Boden gesogen, sodass die Bergwände sich einander näherten und sich um Thronsjek herum schlossen.
Die erste Aufgabe hatte begonnen.
Thronsjek hob seinen rechten Arm und griff in eine kleine Felsspalte, zog sich hoch und ergriff mit der Linken einen
herausragenden Teil der Wand.
Doch sobald sich seine Füße vom Boden erhoben und Halt suchen wollten, schloss sich der letzte freie Teil des Bodens
und der Fels begann sich zu vereinen - von unten nach oben.
Thronsjek kletterte.
Seine gesamte Konzentration galt seinen Händen und Füßen. So schnell es seine
Arme zuließen, zog er sich hinauf, und so genau es seine Füße vermochten, suchte er halt in kleinsten Spalten.
Doch der Fels nahm an Geschwindigkeit zu, er preschte nun mit ohrenbedeubendem Lärm zusammen und ließ Thronsjeks Vorsprung
so schnell verschwinden wie den Freiraum zwischen sich.
Es ging zu schnell.
Thronsjek pumpte all seine kraft, all sein Blut in seine Arme und zog sich nun nur noch hoch, die Beine schlaff herunterhängend und
nahm an Geschwindigkeit zu. Nicht auf den brennenden Schmerz in seinen Armen achtend, gelang es ihm tatsächlich sich die
Felswand so schnell hochzuziehen, dass der Spalt, in dem er kletterte, nicht mehr direkt unter ihm zusammenkrachte,
sondern immer mehr Freiraum zuließ. Nach zu langer zeit endete die bis vor einer Sekunde noch unendlich hohe Felswand
plötzlich und Thronsjek konnte sich mit einem letzten Schub hochziehen, um sich auf einer riesigen Ebene wiederzufinden.
Die Seite des Felsens, an der er nicht hoch geklettert war, endete jedoch nicht, sondern gab dem prächtigen Bock halt,
indem sie ihm einen Felsvorsprung als Untersatz schenkte.
Thronsjek, ausser Atem und seine betäubten Arme betrachtend, bemerkte ihn nicht, sondern schaute sich nun um.
Eine Ebene, scheinbar nur aus Gras bestehend.
Mit einem heftigen Ruck, der Thronsjek beinahe das Gleichgewicht verlieren ließ, war der Bock auf den Boden aufgeschlagen, von der
Felswand gesprungen, und begann mit lauten Hufenaufschlägen über die Steppe zu gallopieren.
Thronsjek hatte verstanden - nun waren seine Beine gefragt.
Er rannte los, versuchte den Bock irgendwie einholen zu können. Dieser war mit einer Kombination aus Sprüngen und
Gallopp scheinbar unerreichbar schnell
- Sprüngen?
Gerade noch konnte sich Thronsjek festhalten, der Rest seines Körpers baumelte in ungewisse Tiefe. Er zog sich hoch.
Nun wusste er, wieso diese Steppe nur aus Gras bestand. Eine harte Prüfung. Eine Prüfung, derer er würdig sein würde!
Er schloss die Augen, rannte los und spürte die ungebändigte Kraft der Natur in seinen Beinen. Seine Oberschenkel spannten sich
und mit einem unmenschlich weiten Sprung überwand er das nächste Loch. Weich kam er auf, nutzte die durch den Sprung gewonnene
Kraft um seine Geschwindigkeit zu erhöhen. Mit jedem Sprung schien er schneller zu werden, war wie in
einem Rasch, sah nur noch den Bock vor sich, hörte das Peitschen des Windes an seinen Ohren.
Er holte auf.
"Um die Kraft des Oduns zu besitzen, musst du sie erst besiegen."
Der Bock machte eine scharfe Kurve, drehte sich und Sprang mit übernatürlicher Kraft auf Thronsjek zu.
Die 30 Schritt, die beide getrennt hatte, waren durch den Sprung zu einem geworden.
Thronsjek stand seinem Odun gegenüber.
Doch auf einmal zog sich dieser zusammen, seine gesamte Form wurde kleinder, durch eine unsichtbare Kraft zusammengepresst,
und zugleich wurde die verlorene Länge in Höhe umgewandelt. Die Hufen breiteten sich aus, wurden durch hinzuwachsende
Finger zu Händen, der Rumpf zu einem muskulösen unmenschlichen Menschenkörper.
Blitzschnell wurde die neue Hand zu einer faust geformt und sauste auf Thronsjek nieder, der dieser gerade noch ausweichen konnte.
Überrascht taumelte er zu weit, ein weiterer Schalg traf ihn hart, er knallte zu Boden. Dem folgenden Huftritt konnte er sich
durch eine Rolle entziehen und stand durch die kraft der Rolle wieder auf den Beinen. Den nächsten Schlag wehrte er mit seinem rechten Arm
ab und setzte mit der Linken nach. Sie verfehlte ihr Ziel nicht und traf den größeren Gegner an der Brust.
Dieser trat einen Schritt zurück schwang einen harten Kinnharken, der Thronsjek 2 Schritt weit schleuderte.
Er kämpfte um sein Bewusstsein, rappelte sich gerade noch rechtzeitig hoch und wich den auf ihn zurasenden Hörnern aus, hielt sich an ihnen fest,
wurde durch die Luft gewirbelt und weggeschleudert. Der Odun in seiner Menschenform rannte stampfend auf den am Boden
liegenden thronsjek zu. Thronsjek aber schnellte hervor, rollte sich unter die Beine des übermächtigen Gegners hindurch
und konnte einen Hufen ergreifen. Das Ungetüm fiel zu Boden. Thronsjek nutzte die Gelegenheit und sprang auf ihn. Mit seinen
Knien versuchte er die unmenschlichen Arme niederzudrücken und mit seinen Fäusten hämmerte auf den Kopf ein.
Doch sein Gegner drehte ruckartig den Kopf, Thronsjek, der zwischen die Hörner geriet, fand sich entfernt
am Boden wieder.
Diesen Kampf konnte er nicht gewinnen. Das Wesen stemmte sich auf, Blut ronn seinem Kopf herab.
Fieberhaft suchte Thronsjek nach einer Lösung, doch der Bock stampfte auf ihn zu, bereit ein Ende zu setzen.
Mit einem Schlag wurde Thronsjek bewusst, dass dies alles nur in seinem Kopf geschieht, er nur seinen geist auf diese
Reise geschickt hatte. Hatte nicht sein Meister immer gesagt, man kann nur seinen Körper beherrschen wenn man seinen Geist beherrscht?
Seinen Körper beherrschte er gut, das wusste er. Also musste er auch seinen Geist beherrschen.
Er schaute herab. In seinen Händen hielt er einen Bogen und einen Pfiel.
Thronsjek spannte den Bogen.
Der Bock blieb irritiert stehen.
Ein gezielter Schuss, zwischen die Augen den Bockkopfes und das Wesen war gefällt.
Langsam fiel es seitlich zu Boden, der beim Aufschlag zu erzittern schien.
Das Gras um ihn herum verschwand, der löchrige Fels, auf dem es gewachsen war löste sich auf, alles wurde zu nichts.
"interessant"
Thronsjek machte seine wieder Augen auf.

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Samstag, 16. Mai 2009
Neuerscheinung aus dem Institut

Bitte beachten Sie folgende Neuerscheinung in der Buchreihe Die andere Bibliothek, herausgegeben von Magister Harkon Silberhut vom Menzheimer Institut für die Erforschung der Magie.

metaspeculation_of_demonology_3.jpg
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Sonntag, 19. April 2009
Hakon Silberhut von Riva
Adeptus Major
H A K O N S I L B E R H U T
ausgebildet am
STOERREBRANDTKOLLEG ZU RIVA
sowie an der
ACADEMIA ARCOMAGICA SCHOLAQUE ARCANIA PUNINIENSIS

Magische Spezialgebiete: Hellsicht-, Eigenschafts- und Metamagie

Nichtmagische Spezialgebiete: Magiekunde (15), Sternkunde (10), Sagen und Legenden (10), Mathematik (10), Geschichtswissen (9), Geographie (9)

Eigenschaften
 
Vor- & Nachteile
MU: 13 Neugier 12 Verfolgungswahn 6
KL: 15 Goldgier 5 Angst vor Spinnen 5
IN: 15 Rachsucht 2 Begabung Hellsicht
CH: 13 Einäugig Schlechte Regeneration
FF: 12 Gutes Gedächtnis Unfähigkeit Natur
GE: 12
KO: 13
KK: 11
Curriculum Vitae:

      988        Geburt in Riva
      998        Beginn der Ausbildung am Stoerrebrandt-Kolleg
      1008        Abschluss der Ausbildung
      1010        Reise in das Bornland, Aufenthalt in Al’Anfa
      1011        Expedition in die Wüste Gor
      1013        Magische Weiterbildung an der
      - 14       Akademie in Punin
      1015        Anwesenheit in der Wüstenei von Dragenfeld
      1016        Aktivitäten in Weiden, Ernennung
              zum Ehrenritter des Bärenordens

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Mittwoch, 1. April 2009
Tronsjek aus den Gjalskerlanden
KK:15
GE:15
KO:15
IN:13
MU:15
FF:12
KL:11
Ch:12

Jährzorn: 10 , Totenangst: 4, Prinzipientreue, Meeresangst: 5
Balance , Gebirgskunde, schnell laden, Kälteresistenz, Meisterhandwerk: Klettern, Raufen, Athletik, GS
Zauber:
Axxeleratus (9), Krötensprung (8), Meisterschuss (5), Chamälioni (7)

Attacke Streikolben: 19 Raufen: 15
Parade Streitkolben: 14 Raufen: 11
Bogen: 24

Fähigkeiten durch den Odun:
Haut des Odun:
Hörner wachsen aus seinem Kopf ( 1w+3), ein dichtes Fell wächst ( pro 4 Asp 1 RS ), Füße werden zu Hufen ( gewissen Ballancevorteil, GS höher, 1w+3 )
Blut des Odun:
tierische Bewegungen, Auswahl verschiedener Kampftechniken





Stämmig gebaut, einen Hartholzharnisch tragend, sitzt Tronsjek auf einem morschen Baumstumpf.
Unter der müffelnden Rüstung trägt er nichts weiter als seine Sonnenungewohnte Haut, die reichlichen Haare auf der Burst die Ebene zwischen Holz und Haut.
Schweiss rinnt ihm in Strömen von Stirn bis in die Stiefel.
Seine Beiden Streitkolben lehnen seitlich gegen den verwitterten Baumrest.
Unter gefaltener Stirn betrachtet er kritisch seinen Kurzbogen, an den er gerade eine neue Sehne angebracht hatte. Sie war im Kampf zerissen, ein Nebeneffekt der Nässe in der Luft des Dschungels.
Ja, er konnte es selbst kaum glauben: Er befand sich auf Maraskan, treffender Weise auch "grüne Hölle" genannt.
Er streckt sich, dehnt seine Muskeln.

Vieles hat sich verändert. Er ist anerkannter Vampirjäger, Dämonentöter, Orkenschreck, hat zusammen mit Roderik eine Riesenspinne erlegt, allein unter Drogen einen ganzen Trupp von maraskanischen rebellen aufgerieben...
Die Zeit ändert die Menschen und dies machte vor Tronsjek nicht halt.
Die Schrecken, die er zusammen mit seinen Gefährten abzuwenden versucht sind von einer solche Wucht und Bosheit, dass Veränderungen in Glaube, Charakter und Körper unumgänglich sind.

Der Bogen schien wieder in Ordnung zu sein und so wischte er sich den Schweiss von der Stirn, denn Hakon kam und wollte ihm irgendeine neue Theorie erzählen.
Es muss also Platz für neuen Schweiss gemacht werden.











Nicht unbedingt viel größer als ein normaler aventurischer Mann in den zwanzigern, jedoch deutlich breiter und robuster, fällt Tronsjek deutlich auf. Ungepflegt langes Haar und ein wild wachsender Bart sind Anzeichen für seine auf Desinteresse beruhende Unwissenheit über gesellschaftliche Bräuche und Sitten.
Würde man ihm das erste mal in einem gesellschaftlichen Umkreis treffen, sagen wir einer taverne, hielte man ihn für stumpf und zurückgeblieben. Überaus jährzornig würde er dir die Knochen Brechen, solltest du ihn dummerweise reizen wollen. Wärest du Mitglied einer streitsuchenden Bande und ihr hättet ihn als Ziel erkoren, würdet ihr schon bald panisch die Flucht ergreifen, während ihm unter grimmigem Blick Hörner aus dem Kopf sprießen und er mit Hufen, größer als jeder Stiefel, den Tisch zur Seite treten würde, um euch unter tieresgleichem Gebrüll zu verfolgen und seinem Zorn freien Lauf lassen. Ein wilder und undurchschaubarer Geselle.
So kann er wirken.
Tronsjek ist ein Tierkrieger, das heisst, dass er seiner Tierart, dem Gebirgsbock, mehr als nur nahe steht. Er ist in der Lage seine Gestalt anzunehmen, ja sich sogar in einen echten Bock zu verwandeln und seine Charakterzüge weisen deutliche Spuren von dieser Nähe: Jährzorn und die sprichörtliche Bockigkeit können den Erfolg zwischenmenschlicher Aktivitäten hindern.
Er ist jedoch keineswegs dumm, auch wenn er durch seine rohe Erscheinung und gesellschaftliche Unbeholfenheit nicht selten diesen Eindruck erweckt.
Durch seine angeboren magischen Fähigkeiten, ist er in der Lage seinen Körper so zu kontrollieren, dass der Effekt einem gewirkten Zauber gleich kommt. Temporäre schnellere bewegung wirkt wie ein Axxeleratus, durch hohe Konzentration ist es ihm möglich unmenschliche Sprünge, die in der Wirkung dem Zauber Krötensprung ähneln, zu erzielen.
Seitdem er jedoch mit Hakon und Roderik durch Aventurien reist und mit ihnen die unglaublichsten Abenteuer erlebt hat, ist sein Charakter etwas glatter geworden, er kann Reaktionen von Menschen besser, aber lange nicht gut, einschätzen. Es müsste schon viel passieren, dass er sich mitten in einer Taverne in ein dämonisch wirkendes Ungetüm verwandelt.
Kämpferisch ist er nicht leicht einzuordnen. Während des Orkskrieges lernte er es mit zwei Handwaffen zu kämpfen, momentan zwei Streitkolben, wobei einer aus Mindorium gegossen wurde.


Durch die Fähigkeit des Axxeleratus und das Führen zweier Waffen ist er ein sehr starker Gegner. Er kämpft unglaublich aggressiv, achtet kaum auf seine Deckung. Dies zeigt, dass er eigentlich kein ausgebildeter Kämpfer, wie zum Beispiel Roderik, ist und seine schlechte Defensive ihm immer wieder zum Verhängnis wird, obwohl er viel Schaden austeilen und einstecken kann.
Auch ist er nicht sonderlich gepanzert, er trägt eine einfache Krötenhaut, um flexibel und schnell zu bleiben.


Er ist aber auch im Umgang mit Pfeil und Bogen geschult, sodass er eine unterstützende Kampfposition einnehmen kann.
Während die Streitkolben im Ledergürtel getragen werden, liegt sein Kurzbogen unbespannt zusammen mit den Pfeilen im Köcher.

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Montag, 30. März 2009
Roderik Schwarzfels
Roderik in schwerer Platte im ersten Jahr des Ork Krieges

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